Polo Vivo von VW schwimmt auf Erfolgswelle

Henning Krogh

Volkswagen kann das Jubiläum des Kleinwagens Polo Vivo mit hohen Verkaufszahlen feiern. Von dem seit zwei Jahren in Südafrika gebauten Viertürer wurden bereits weit mehr als 50.000 Exemplare ausgeliefert. Zugleich ist das Fahrzeug ein gutes Beispiel für gelungene Lokalisierung – der Anteil der Wertschöpfung aus der Kaprepublik liegt bei zwei Dritteln des Gesamtumfangs.

Freitag, 4. Mai 2012, 10.56 Uhr

Hamburg. Volkswagen kann für den seit zwei Jahren in Südafrika montierten Polo Vivo

anhaltend gute Absatzzahlen vermelden. "Mit über 56.000 verkauften Fahrzeugen seit seiner Einführung im März 2010" dominiere der viertürige Kleinwagen den Automobilmarkt der Kaprepublik, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

VW bezeichnet den Polo Vivo als "wahrhaft südafrikanisches Auto". Hintergrund: "Knapp 70 Prozent des im südafrikanischen Werk Uitenhage produzierten Modells werden von Zulieferern vor Ort bezogen", lässt das Unternehmen verlauten. "Das hat zu zusätzlichen Arbeitsplätzen und sogar einem neuen Zulieferer-Park neben dem VW-Werk geführt und gleichzeitig Mietwagen-Firmen und südafrikanische Regierungsstellen veranlasst, den Polo Vivo zum Auto ihrer Wahl zu machen".

Auch am Kap der Guten Hoffnung muss ein VW erschwing- und verlässlich sein

Der Marketing- und Vertriebsvorstand der Volkswagen Group South Africa, Mike Glendinning, kommentiert das Produktionsjubiläum mit den Worten: "Der Erfolg des Polo Vivo in den vergangenen zwei Jahren war überwältigend“. Das Auto, so der Manager weiter, sei "ein einmaliges Angebot, das wir mit dem Ziel eingeführt haben, unseren Kunden ein erschwingliches und verlässliches Produkt zu bieten.“

Glendinnings Angaben zufolge ist das Modell über einen Zeitraum von drei Jahren betrachtet vor allem ob seines hohen Wiederverkaufswerts das günstigste Auto überhaupt am Kap der Guten Hoffnung. Wachstumsmärkte wie Südafrika sind ein bedeutsamer Bestandteil der Konzernstrategie 2018, mit der VW-Chef Martin Winterkorn das Unternehmen perspektivisch zum weltgrößten Autobauer entwickeln will. Am südafrikanischen Standort Uitenhage lässt VW auch Fahrzeugmotoren herstellen. (Foto: Volkswagen)