Hamburg. Die schwäbische VW-Premiummarke Porsche hat ihren Anteil am Engineering-Partner Bertrandt nach eigenen Angaben um fast vier Prozentpunkte auf nahezu 29 Prozent erhöht. "Der Sportwagenhersteller übernahm die Anteile aus dem Besitz von Dietmar Bichler, dem Vorsitzenden des Vorstandes der Bertrandt AG, und seiner Familie", teilte Porsche offiziell mit. "Bichler ist aber weiterhin an der Bertrandt AG beteiligt".
Lutz Meschke, im Vorstand von Porsche verantwortlich für die Ressorts Finanzen und IT, betonte in einer Stellungnahme, dass der Autobauer keinen Erwerb weiterer Stimmrechte beabsichtige und unverändert keine Einflussnahme auf den Aufsichtsrat oder den Vorstand von Bertrandt oder sonstige Änderungen anstrebe. "Die Porsche AG führt die Bertrandt AG als Beteiligung in ihrem Finanzanlagevermögen", heißt es aus der Zentrale.
Bertrandt-Chef Bichler erklärte, dass die Kontinuität des Managements und die Unabhängigkeit von Bertrandt weiterhin gewahrt würden. Der Manager gab in diesem Kontext zu Protokoll: "Die Transaktion hat keinen Bezug zu meiner Tätigkeit als Vorsitzender des Vorstandes“. Über den finanziellen Umfang der Transaktion machten die beteiligten Parteien keinerlei Angaben.