Genf. Der Porsche-Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück bezieht nicht nur intern eine unmissverständliche Position im Planungsprozedere rund um die Expansion des schwäbischen Sportwagenanbieters. "Porsche darf keine Legebatterie werden", betonte der einflussreiche Arbeitnehmervertreter am Rande des Genfer Salons im Gespräch mit Automobilwoche. Selbstverständlich plädiere auch er für ein nachhaltiges Wachstum von Fahrzeugabsatz, Umsatz und Gewinn bei Porsche. "Schon im Hinblick auf sichere Arbeitsplätze und den Ausbau der Beschäftigung", so Hück.
Zugleich jedoch bekräftige er, dass es niemals Abstriche bei der Produktsubstanz künftiger Modelle von Porsche und an deren Qualitätsniveau geben dürfe, das "immer und überall auf dem von uns gewohnten allerhöchsten Niveau liegen muss". Hück mit Blick auf den traditionellen "Kultstatus" von Porsche als vergleichsweise kleiner Pkw-Produzent: "Ich bin ganz klar dafür, die Garagenatmosphäre unbedingt zu erhalten". Nach dem Willen des Porsche-Managements soll das Unternehmen 2018 rund 200.000 Neuwagen pro Jahr verkaufen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte die Nobelmarke weltweit gut 118.000 Autos abgesetzt.