Hamburg. Der Stuttgarter Fahrzeugproduzent Porsche muss potenzielle Abnehmer seines Topmodells künftig enttäuschen: Wie die VW-Premiummarke heute offiziell mitteilte, "wurde Mitte November der letzte des auf 918 Einheiten limitierten Hybrid-Supersportwagens 918 Spyder verkauft". Wichtigster Einzelmarkt für den Zweitürer mit innovativer Plug-in-Hybridmotorisierung waren demnach mit insgesamt 297 Transaktionspartnern die Vereinigten Staaten von Amerika. "In Deutschland und China freuen sich je rund 100 Kunden über ihren Supersportwagen", ließ Porsche wissen. Für die Basisversion stellte der Anbieter in Deutschland 768.026 Euro in Rechnung, verknüpft mit dem sogenannten Weissach-Paket wurden mindestens 839.426 Euro fällig.
Solvente Scheichs, die für ihre engeren Mitarbeiter zum Ausklang 2014 nach einer mindestens 887 PS starken und bis zu 345 km/h schnellen Gratifikation wie dem 918 Spyder suchen, müssen sich ob des Ausverkaufs ebenso wenig grämen wie nach einem automobilen Ausrutscher immobile russische Oligarchen oder britische Landedelleute, die ihrem Gesinde zum Fest gern mal etwas Gesünderes schenken würden als eine schnöde Stange "Lord Extra": Im VW-Konzern halten neben Porsche auch andere Label wie Lamborghini und Bentley anständige Präsente im Programm. Die High-End-Marke der Wolfsburger, Bugatti, führt mit dem Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse gar eine hierzulande gut zwei Millionen Euro teure PS-Preziose, mit der – stilvoll parkiert vor der noch nicht nadelnden Nordmanntanne – zu spät entschlossene 918-Spyder-Interessenten die bittersten Zähren ihrer respektive ihres Liebsten einigermaßen verlässlich versiegen lassen können sollten.