Es sind die ersten positiven Schlagzeilen seit vielen Monaten für den US-Elektrobauer Rivian: In der Nacht zu Freitag deutscher Zeit stellte Gründer R.J. Scaringe zwei neue Modelle der Marke vor und verkündete seine Pläne für die kommenden Jahre. Rivian, so die Botschaft des Unternehmenschefs, habe noch einiges vor und sei jetzt auf dem Weg, ein großer Elektrobauer zu werden. Doch ob Rivian dieses Ziel wirklich erreicht, ist fraglich.
Der Rivian R2 soll als SUV im ersten Halbjahr 2026 in den USA starten. Grundpreis: 45.000 Dollar. Das kleinere Crossover Rivian R3 soll folgen. Einen Produktionsstart und einen Preis nannte Rivian-Chef Scaringe hier noch nicht. Beide Modelle sollen aber anders als die Erstlingsmodelle R1T und R1S neben dem Kernmarkt USA auch in Europa auf den Markt kommen.
Bis es soweit ist, braucht Rivian viel Geld – und Hoffnung. Aktuell schwächelt der Absatz von Elektroautos in den USA und Europa deutlich. Die Boomphase ist vorbei. Neue Hersteller geraten zunehmend unter Druck. Zuletzt verkündete Fisker, die ähnlich wie Rivian mit einem innovativen elektrischen SUV um Käufer werben, es bestünden Zweifel an der Fortführung des Unternehmens.