Toyota sichert sich Kontrolle über Akku-Produktion

Toyota setzt bei seiner Produktoffensive für neuen E-Autos auf eigene Batterieproduktion. Deswegen kauft der Autobauer die Anteile, die bisher Panasonic an dem gemeinsamen Joint Venture Primearth EV Energy  (PEVE) hält komplett. PEVE ist einer der ersten Lieferanten von Batterien für Hybridfahrzeuge wie den Prius und soll demnächst Akkus für vollelektrische Fahrzeuge herstellen.

Toyota legt traditionell Wert auf eine enge Überwachung, häufig sogar auf die vollständige Kontrolle über Schlüsselkomponenten. Von der vollständigen Übernahme verspricht sich Toyota mehr Flexibilität bei der Entscheidung über Produktionsmengen, Kosten und Batterietechnologie.

PEVE wurde 1996 als Joint Venture zwischen Toyota und Panasonic gegründet wurde und produziert bislang nur Akkus für Standard- und Plug-in-Hybridfahrzeuge. Ab 2026 wird das Unternehmen in einer neuen Fabrik in seinem Batteriezentrum Kosai in der Präfektur Shizuokoa, zwischen Nagoya und Tokio, Batterien für Elektrofahrzeuge herstellen.

 "Wir wollten, dass PEVE die Herstellung einer breiteren Palette von Batterien für Elektrofahrzeuge übernimmt", sagte ein Toyota-Sprecher. Wie viel Toyota sich die Transaktion kosten ließ, wurde nicht gesagt. PEVE beschäftigt etwa 4700 Mitarbeiter.

Toyota vervierfachte zwar seinen weltweiten EV-Absatz bis 2023 (siehe Grafik), spielt bisher aber eine untergeordnete Rolle bei der Produktion batteriebetriebener E-Autos (BEV). Der Autohersteller hat im vergangenen Jahr weltweit nur 104.018 BEVs verkauft, im Jahr 2022 waren es 24.466. Zum Vergleich: Tesla hat im vergangenen Jahr weltweit 1,8 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert.

Aber in den kommenden Jahren will Toyota die BEV-Produktion hochfahren. Toyota plant, schon im Jahr 2026 weltweit 1,5 Millionen BEVs zu verkaufen. Vier Jahre später sollen es sogar 3,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr sein.

Toyota-Führungskräfte sprechen davon, dass etwa 1,7 Millionen der bis 2030 verkauften 3,5 Millionen BEVs Elektrofahrzeuge der nächsten Generation sein werden. Diese würden, verspricht Toyota, sich durch bahnbrechende Neuerungen auszeichnen.

Um seinen Rückstand bei Elektrofahrzeuge aufzuholen, hat Toyota fünf neue Batterien vorgestellt, die bis zum Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen sollen. Den Anfang macht ein Lithium-Ionen-Akku der nächsten Generation, der die Reichweite des aktuellen Akkus im Toyota bZ4X Elektro-Crossover verdoppeln wird.

Die neue Batterie soll eine Reichweite von 1000 Kilometern ermöglichen und 20 Prozent weniger kosten als die aktuellen Batterien für Elektrofahrzeuge von Toyota. Dieser erste Lithium-Ionen-Akku wird im Jahr 2026 auf den Markt kommen. Die nächste Generation ist eine bipolare Lithium-Eisenphosphat-Batterie, die spätestens 2027 Autos antreiben soll.

Als Nächstes ist eine bipolare Lithium-Eisenphosphat-Batterie geplant, die um 2026 oder 2027 auf den Markt kommen soll. Bipolare Batterien erhöhen die Leistungsdichte, indem sie Anoden- und Kathodenanschlüsse in einem Stromkollektor vereinen. Anoden und Kathoden haben normalerweise ihre eigenen Kollektoren.

Diese Batterie erhöht die Reichweite um 20 Prozent im Vergleich zur heutigen bZ4X-Batterie und senkt gleichzeitig die Kosten um 40 Prozent, dank der Verwendung der kostengünstigeren Eisenphosphat-Chemie.

Danach plant Toyota eine bipolare Lithium-Ionen-Batterie auf Nickelbasis, die zwischen 2027 und 2028 auf den Markt kommen soll. Diese Batterie wird die Reichweite um zehn Prozent gegenüber den 621 Meilen erhöhen, die für die Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation geplant sind, die 2026 auf den Markt kommt, und sie wird zehn Prozent weniger kosten.

Dieser Text ist eine Übernahme unseres Partner-Portals Automotive News Europe. Er wurde mit Hilfe von AI aus dem Englischen übersetzt und anschließend redaktionell bearbeitet.