Hamburg. Der Wolfsburger VW-Konzern hat eine strategische Mobilitätspartnerschaft mit der Hansestadt Hamburg besiegelt. Zur Unterzeichnung einer umfassenden Grundsatzvereinbarung trafen der Vorstandsvorsitzende des niedersächsischen Unternehmens, Matthias Müller, und der Erste Bürgermeister der Elbmetropole, Olaf Scholz, im sogenannten Kaisersaal des Rathauses unweit der Binnenalster zusammen. Das gemeinsame Ziel des Schulterschlusses lautet, "an innovativen Lösungen zu arbeiten, um die urbane Mobilität umweltschonender, sicherer, verlässlicher und effizienter zu gestalten", heißt es in einem VW-Kommuniqué. Demnach soll Hamburg, ob seiner vergleichsweise ausgeprägten Internationalität gern mit "Tor zur Welt" bezeichnet, als "Modellstadt" für zukünftige, nachhaltige und integrierte Konzepte städtischer Transportprogramme entwickelt werden.
"Die Zeit drängt", räumte VW-Regent Müller im Hamburger Kaisersaal ein. "Staus, Parkplatznot, Lärm, Probleme mit der Luftqualität und Unfälle gehören zum Alltag in fast jeder größeren Stadt". Doch gesetzliche Verbote oder Verzichtsappelle würden seiner Einschätzung nach daran nichts zu ändern vermögen. Vielmehr seien intelligente Konzepte auf Hightech-Basis gefragt. "Die großen technologischen Trends unserer Industrie – die Digitalisierung, die Elektromobilität und das autonome Fahren – werden uns dabei helfen, den Verkehr und damit das Leben in der Stadt besser, angenehmer, menschlicher zu gestalten", so Müller.