Detroit. Bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie 2018 für den VW-Konzern will Vorstandschef Martin Winterkorn persönlich auf größtmögliche Genauigkeit bei der Lösung sämtlicher unerwartet auftretender Probleme achten. "Fehler können passieren", konstatierte der VW-Chef auf Anfrage der Automobilwoche im Rahmen eines Roundtables auf der Auto Show in Detroit. "Enorm wichtig ist, dass wir bei VW die Kompetenz haben und behalten, Fehler zu erkennen, zu eskalieren – und zu eliminieren", bekräftigte der Topmanager vor den beteiligten Journalisten.
Gewarnt durch einschlägige Erfahrungen wie etwa jene des japanischen Wettbewerbers Toyota, dem in jüngerer Vergangenheit eine Pannenserie schwer zu schaffen machte, gibt Winterkorn zu bedenken, dass mit der Zahl der produzierten Fahrzeuge auch bei VW die Komplexität weiter zunehmen wird. Aus diesem Grund könnte sich ein Fehler weitaus schneller als bisher auf große Stückzahlen auswirken. Das weltweit operierende Unternehmen mit Hauptsitz in Wolfsburg will daher zügig die eigenen Kompetenzen in der Fehleranalyse ausweiten und die zuständigen Experten der verschiedenen Konzernmarken und Absatzmärkte noch enger miteinander vernetzen.