Hamburg. VW macht ernst in Nordamerika. Im Zuge seiner Wachstumsstrategie 2018, mit der die Wolfsburger an die Weltspitze drängen, lässt der Konzern das von US-Kunden und -Händlern mit Spannung erwartete B-SUV am Standort Chattanooga fertigen. Die Landesgesellschaft Volkswagen Group of America investiert nach offiziellen Angaben insgesamt rund 900 Millionen Dollar (umgerechnet gut 640Millionen Euro; Anm. d. Red.) in das seit Langem ventilierte Projekt eines geräumigen Geländewagens, der in Nachbarschaft des US-Passat vom Band laufen wird. VW zufolge werden dadurch rund 2000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Das neue Auto soll Ende 2016 anlaufen.
„Die Vereinigten Staaten von Amerika sind und bleiben einer der wichtigsten Märkte für Volkswagen", sagte der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn am VW-Stammsitz in Wolfsburg. "In den vergangenen Jahren haben wir dort bereits eine Menge erreicht. Jetzt starten wir die zweite Phase der Volkswagen-Offensive in den USA". Auch mit dem Midsize-SUV rücke VW die Wünsche der US-Kunden in den Fokus, so der Topmanager. Winterkorn weiter: "Das ist nicht zuletzt auch ein starkes Signal für den Industrie- und Automobilstandort USA. Die Marke Volkswagen wird in Amerika weiter auf Angriff spielen". Nach eigenen Angaben will VW von 2014 bis 2018 insgesamt mehr als sieben Milliarden US-Dollar in den USA und Mexiko investieren. Dabei ist es das Ziel der Kernmarke Volkswagen, spätestens 2018 jährlich 800.000 Fahrzeuge in den USA auszuliefern.