Hamburg. Volkswagen und Porsche stehen kurz vor der Schaffung eines integrierten Automobilkonzerns, auf den die Unternehmen seit geraumer Zeit hinarbeiten. Ein "beschleunigtes Integrationsmodell" gestatte die Zusammenführung des Automobilgeschäfts beider Häuser voraussichtlich schon zum 1. August dieses Jahres. Wie VW und Porsche am späten Mittwochabend (4. 7.) mitteilten, soll die "vorzeitige vollständige Einbringung des Automobilgeschäfts von Porsche in den Volkswagen Konzern für rund 4,46 Milliarden Euro plus eine Volkswagen Stammaktie" erfolgen. Die durch das Modell erwarteten "Nettosynergien in Höhe von rund 320 Millionen Euro werden hälftig zwischen beiden Unternehmen aufgeteilt", hieß es weiter.
VW-Vorstandschef Martin Winterkorn erklärte, "die einzigartige Marke Porsche" werde "nun fester Bestandteil des Volkswagen Konzerns". Der Topmanager: "Das ist gut für Volkswagen, für Porsche und für den ganzen Industriestandort Deutschland". Er sei überzeugt, "dass Volkswagen und Porsche durch die Zusammenführung ihres operativen Geschäfts in Zukunft noch stärker werden – finanziell und strategisch". Davon, so Winterkorn, würden neben Kunden und Mitarbeitern auch die Aktionäre profitieren.