Bis 2028 will der VW-Konzern rund 11,6 Millionen E-Autos in China produzieren: mehr als die Hälfte des vom Konzern angestrebten Gesamtziels von 22 Millionen. Deshalb müssen auch die Voraussetzungen für den Kauf eines E-Autos bei den Kunden verbessert werden - so die Logik des Unternehmens.
Am 11. Juli haben VW China, der langjährige Partner FAW, E-Auto-Partner JAC Motors und Star Charge, ein auf Ladeinfrastruktur spezialisierter Anbieter deshalb den Start ihres neuen Gemeinschaftsunternehmens offiziell verkündet.
Es heißt CAMS New Energy Technology und ist rund 120 Millionen US-Dollar schwer. VW, FAW und Star Charge halten Anteile von je 30 Prozent, die restlichen zehn Prozent hält JAC Motors. Geführt wird das Unternehmenvon Weiming Soh, Executive Vice President von Volkswagen China.
Mit einem neuen Joint Venture zielt Volkswagen darauf ab, die Ladeinfrastruktur zu verbessern. Dadurch sollen die chinesischen Kunden ihr E-Fahrzeug noch flexibler und komfortabler aufladen können – zu Hause und unterwegs.
Im Rahmen der Zusammenarbeit - das war bereits Anfang Juli verkündet worden - werden ab Ende 2019 private Wallboxen angeboten und eine "große Anzahl" (Details wurden nicht bekannt) öffentlich nutzbarer Ladestationen eingerichtet.
Sobald die Werke von SAIC Volkswagen in Anting und FAW-Volkswagen in Foshan im kommenden Jahr die Fertigung von Fahrzeugen auf MEB-Basis starten, wird allein dort die Produktionskapazität bei jährlich rund 600.000 rein elektrischen Fahrzeugen liegen.
Darüber hinaus entwickeln JAC und SEAT eine eigene Plattform für kleinere E-Autos. Bereits im kommenden Jahr sollen rund 400.000 elektrifizierte Modelle an chinesische Kunden ausgeliefert werden.
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