Scott Keogh, der Chef der zum VW-Konzern gehörenden Marke Scout, hat am Donnerstag den Grundstein für das Werk in South Carolina gelegt. Obwohl die Nachfrage nach Elektroautos in den USA derzeit schwächelt, investiert der Konzern zwei Milliarden Dollar in die neue Fabrik. Auf dem sechseinhalb Quadratkilometer großen Gelände sollen in Zukunft mehr als 4000 Menschen arbeiten. Die geplante Kapazität liegt bei mehr als 200.000 Autos pro Jahr.
Mit der Marke Scout, die ausschließlich rein elektrisch angetriebene SUVs und Pick-ups bauen soll und an den legendären amerikanischen International Harvester Scout anknüpft, will VW schaffen, was dem Konzern bisher nicht gelungen ist – endlich einen nennenswerten Marktanteil in den USA zu erkämpfen. Denn auch wenn sich unter einem möglichen Präsidenten Donald Trump die Stimmung gegenüber deutschen Autobauern und E-Autos verschlechtern dürfte, braucht VW dringend ein Gegengewicht zum chinesischen Markt, von dem er bisher stark abhängig ist.