Hamburg. Angesichts sich häufender Rückrufaktionen bei Autos wichtiger Wettbewerber verschärft Volkswagen die eigenen Qualitätskontrollen in der Produktion. In einem VW-internen Schreiben, dasAutomobilwoche vorliegt, heißt es: "Um Fehler frühestmöglich zu erkennen, wurde der Zeitraum der Projektverfolgung erweitert“ – von bisher zwölf auf nunmehr 24 Monate vor dem Start der Produktion. Damit "haben wir unser bestehendes Frühwarnsystem deutlich verstärkt“, sagte Werner Neubauer, VW-Markenvorstand für Komponenten, auf Anfrage.
Volkswagen kann nach der Einführung des Modularen Querbaukasten (MQB) zwar seine Produktionskosten massiv reduzieren. Zugleich wird das Unternehmen aber deutlich anfälliger für Fehler, die sich im MQB-Programm über viele Marken und Modelle rasch ausbreiten könnten. Dieses Risiko will VW-Chef Martin Winterkorn ausschalten. Auf dem MQB bringt VW in den nächsten Jahren über 40 Fahrzeuge auf den Markt. Winterkorn fordert mehr Tempo und Volumen: "Für die Realisierung eines steileren Hochlaufs wird mittels eines Performance-Checks die Produktion bereits vor SOP (Start of Production; Anm. d. Red.) auf Volllastniveau getestet“, so die neue Vorgabe.VW verschärft Qualitätskontrollen
In seiner Autoproduktion hat Volkswagen das interne "Frühwarnsystem deutlich verstärkt“, so der für Komponenten zuständige Markenvorstand Werner Neubauer. Damit will Konzernchef Martin Winterkorn unter anderem Fehler beim neuen Modularen Querbaukasten ausschließen. Zugleich strebt das Unternehmen bei künftigen Fahrzeugprojekten "die Realisierung eines steileren Hochlaufs" an.
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