Berlin. Burkhard Weller, geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Fahrzeughandelsgruppe, sieht das Geschäft mit Automobilen aus zweiter Hand vor einschneidenden Paradigmenwechseln. "In diesem Bereich wird es gravierende Veränderungen geben", sagte der Unternehmer bei der Bilanzpressekonferenz 2012 in der deutschen Hauptstadt Berlin.
So muss nach Einschätzung Wellers die durchschnittliche Standzeit von Gebrauchtwagen weiter signifikant sinken, um in diesem wichtigen Geschäftsfeld angemessen profitabel wirtschaften zu können. "In unserem Unternehmen wollen wir die Standzeiten in den kommenden Jahren step by step auf durchschnittlich 50 Tage reduzieren", so Weller. Derzeit gelten innnerhalb der Wellergruppe noch 65 bis 70 Tage als akzeptabel.
Für das Geschäftsjahr 2011 zeigte sich Weller insgesamt zufrieden. Mit gut 1900 Mitarbeitern erzielte sein Handelshaus im vergangenen Jahr an bundesweit 32 Standorten einen Umsatz von rund 900 Millionen Euro. Die Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge bezifferte Weller mit 43.500. Im Jahr 2020 will der erfolgreiche Selfmademan einen Umsatz von zwei Milliarden Euro generieren und 100.000 Fahrzeuge absetzen. Die bestehenden Standorte in Deutschland hofft Weller dabei weiter stärken zu können: "Wir wollen der 'local hero' sein", kündigte der Autohändler im Rahmen der Berliner Veranstaltung an. (Foto: Wellergruppe)