Hamburg. Die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) erhofft sich geschäftliche Impulse von der weltgrößten Landtechnik-Messe und stellt auf der "Agritechnica 2013" in Hannover zwei Spezialfahrzeuge aus. Neben einem Pick-up des Typs Amarok in der Ausführung DoubleCab wird noch bis zum 16. November ein sogenanntes Transporter-Doppelkabine-Fahrgestell als Drei-Seiten-Kipper demonstriert.
Als Zielkunden für den Amarok hat VW Nutzfahrzeuge in einer Mitteilung zu der unter Agrariern weltweit beachteten Messe "Ackerviehobstgemüseweinbauern" definiert – ein auch logopädisch ambitioniertes Kunstwort mit nicht weniger denn 29 Anschlägen. "Für die Besucher der Agritechnica zeigt der Amarok ein Fassungsvermögen von 5000 Eiern", heißt es zudem humorvoll bei VWN. "Wer mehr transportieren möchte, kann eine Last von bis zu 3,2 Tonnen anhängen". Das 179 PS starke Ausstellungsfahrzeug mit Allradantrieb "4Motion" und 8-Gang-Automatikgetriebe eigne sich somit "als leichtes Erntefahrzeug".VW auf Messe für Landwirtschaft
Zielgruppe als Zungenbrecher
Bei der "Agritechnica" stellt VW Nutzfahrzeuge einen Pick-up als "Erntehelfer" vor. Der potenziellen Klientel wurde augenzwinkernd ein Kunstname mit nahezu 30 Buchstaben verpasst.
Sonderkonditionen zum Ausklang des Jahres
Auch den Transporter mit Doppelkabine hat Volkswagen Nutzfahrzeuge nach eigenen Angaben "für den landwirtschaftlichen Einsatz optimiert". So verfüge das 140-PS-Fahrzeug über "Platz für bis zu sechs Personen" und eigne sich "ideal, um loses Material schnell zu transportieren und leicht zu entladen". Wichtige Entwicklungspartner bei der elektrohydraulischen Kippvorrichtung und dem höhergelegten Fahrwerk des Transport-Modells waren die Spezialzulieferer Henschel und Seikel.
Um unschlüssige Interessenten zu überzeugen, lockt VWN jetzt mit günstigen Preisen: "Landwirte, die Mitglied im Deutschen Bauernverband sind, erhalten bis zum 31.12.2013 exklusive Sonderkonditionen, wenn sie sich im Rahmen der Aktion 'Handwerksfamilie' für ein Fahrzeug von Volkswagen Nutzfahrzeuge entscheiden", lässt die VW-Sparte wissen. VW-Konzernchef Martin Winterkorn bezeichnet "das Geschäft mit leichten und schweren Nutzfahrzeugen", zu dem auch MAN und Scania gehören, als "zweite solide Säule des Volkswagen-Konzerns" – neben dem Sektor Personenkraftwagen. 2012 hatte VWN gegenüber dem Vorjahr bei den Auslieferungen um gut vier Prozent auf rund 550.000 Fahrzeuge zugelegt.
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