Hamburg. Im Alm- und Alpenstaat Österreich verdichten sich die Spekulationen über ein kurz bevorstehendes "Himmelfahrtskommando" des deutschen Autobauers Opel, das auf den niedersächsischen Konkurrenten Volkswagen zielen soll. In Internetforen und Blogbeiträgen rund um das 33. GTI-Treffen am Wörthersee (28. bis 31. Mai) tauschen volljährige Tierfreunde und PS-Halbprominenz Gerüchte aus, denen zufolge Rüsselsheimer Marketingspezialisten wie in den Vorjahren eine zumindest leicht glitschige Guerilla-Aktion ausgeheckt haben, um der Choreografie der Wolfsburger Auslandsveranstaltung im Wortsinn eigene Stempel aufzudrücken.
Demnach hat Opel im engen Schulter- und Flügelschluss mit sanguinischen Taubenzüchtern und domestizierten Vertretern der Flugtierfamilie Columbidae ein ganzes Geschwader der hühnergroßen Zweibeiner darauf dressiert, sich aus der Luft beim Anblick des VW-Markensymbols schleunigst auf damit gekennzeichnete Kraftwagen zu stürzen und sich so ungeniert wie möglichst nachhaltig auf das Blechkleid von Golf-Limousinen zu erleichtern. So ein Mist. Stadtmenschen mit Balkon oder Terrasse in der Einflugschneise eines Taubenschwarms wissen aus leidvollem Erleben, dass der Volksmund mit seiner Sentenz "Alles Gute kommt von oben" glattweg lügt.
Im Web ist auf verwackelten Bildsequenzen nach Machart eines Hobby-Filmers zu sehen, wie zwei kräftige und kontinentaleuropäisch wirkende Sherpas, mutmaßlich auserkoren als bodengestützte "Wing Commander", einen ausladenden Drahtkäfig mit augenscheinlich flatterhaftem Federvieh in ein nicht näher bezeichnetes Opel-Bürogebäude tragen. Auch der Zeitpunkt der amateurhaft anmutenden Aufnahmen von dem potenziellen Behelfsfliegerhorst ist unbekannt.