Hamburg. Mit kostengünstiger Beschaffung in Asien, verminderter Nutzung von Robotertechnologie sowie enger begrenzten Wahloptionen für Neuwagenkäufer will Škoda die Kosten in der Autoproduktion senken. „Wir arbeiten permanent an der Effizienz unserer Marke“, sagte Škoda-Chef Winfried Vahland der Automobilwoche. So kaufe die tschechische VW-Tochter gezielt vergleichsweise preiswerte Werkzeuge aus China ein, zudem würden in einigen Fabriken künftig weniger teure Roboter eingesetzt. Bei der nächsten Generation des Topmodells Superb etwa soll die Automatisierung im Rohbau auf 60 Prozent sinken. Beim Typ Octavia liegt der Wert derzeit bei rund 80 Prozent.
Dabei profitiert Škoda von geringeren Arbeitskosten, die in Tschechien um den Faktor 3,5 bis 4 niedriger als in Deutschland liegen. „Die Lohnkostendifferenz hat sich in den vergangenen 20 Jahren nicht wesentlich verändert“, hob Vahland hervor. „Hier muss man auch den Gewerkschaften im Škoda-Heimatland Lob zollen, sie vertreten vernünftige Positionen".