Hamburg. Die VW-Nobelmarke Bugatti hat nach eigenen Angaben inzwischen mehr als zwei Drittel der insgesamt vorgesehenen 150 Fahrzeuge ihres Spitzenmodells Veyron 16.4 Grand Sport abgesetzt. In der Basisversion bietet der Roadster 1001 PS; die 2012 auf dem Genfer Salon präsentierte Ausführung "Vitesse" hat gar 1200 PS und gilt mit einer maximalen Geschwindigkeit von über 408 km/h als das schnellste offene Serienfahrzeug auf dem Erdenrund. Mit Blick auf potenzielle Express-Kunden in Fernost hatte Bugatti erst vor Kurzem einen Schauraum in Hongkong eröffnet.
Die je nach Ausstattung und länderspezifischem Steuerzuschlag rund anderthalb bis weit über zwei Millionen Euro teuren Bugatti-Boliden gelten international unter Automobil-affinen Mehrfachmillionären als Muss in jeder ernst zu nehmenden Kraftwagen-Kollektion. Jene der weltweit 1426 US-Dollar-Milliardäre allerdings – vom Wirtschaftsmagazin "Forbes" für seine alljährlich erscheinende Aufstellung der vermögendsten Zeitgenossen jüngst durchgezählt – , die sich noch nicht mit dem Veyron 16.4 Grand Sport bevorratet haben und dies nun bereuen, sollten sich sputen: "Aktuell sind nur noch rund 40 Fahrzeuge erhältlich", heißt es mit mild mahnendem Unterton aktuell am Bugatti-Stammsitz im elsässischen Molsheim. Damit ist klar, dass längst nicht mehr alle der 57 deutschen Dollar-Milliardäre (laut Erhebung von "Forbes"; Anm. d. Red.) zum Zuge kommen könnten. Das letzte der insgesamt 300 Veyron-Coupés war bereits 2011 verkauft worden.