Detroit. Der Nettogewinn von Chrysler ist im ersten Quartal um 65 Prozent auf 166 Millionen Dollar eingebrochen. Der Umsatz ging um sechs Prozent auf 16,4 Milliarden Euro zurück. Wie erwartet sei das Quartal von geringeren Auslieferungen sowie dem Marktstart wichtiger Produkte negativ beeinflusst worden, begründete der US-Hersteller, der mehrheitlich dem Fiat-Konzern gehört. Die Produktion des Jeep Liberty ist ausgelaufen, im zweiten Quartal soll der neue Jeep Cherokee auf den Markt kommen. Später folgen der Jeep Grand Cherokee sowie neue RAM-Pick-ups. Die weltweiten Auslieferungen sanken um sechs Prozent auf 574.000 Fahrzeuge. Laut Chrysler schlugen die anhaltende ökonomische Schwäche in Europa und Importrestriktionen in Lateinamerika zu Buche. Dagegen legten die Verkäufe im Handel um acht Prozent auf 532.000 Fahrzeuge zu.
Der modifizierte operative Gewinn ging von 740 auf 435 Millionen Dollar zurück. Das entspricht einer Marge von 2,8 Prozent. Der free Cash-flow schmolz von 1,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2012 auf 356 Millionen Dollar zusammen."Wir sind beim Erreichen unserer Ziele auf Kurs, auch wenn im ersten Quartal unsere Ergebnisse durch einen aggressiven Produktplan beeinflusst worden sind", so Fiat- und Chrysler-Chef Sergio Marchionne. Er bekräftigte die Jahresprognosen. Dazu gehören ein Auslieferungsplus von mindestens acht Prozent in der Größenordnung von 2,6 Millionen Fahrzeuge sowie ein modifizierter operativer Gewinn von 3,8 Milliarden Dollar. Der Umsatz soll zwischen 72 und 75 Milliarden Dollar liegen, der Nettogewinn bei 2,2 Milliarden Dollar. Den free Cash-flow plant Chrysler mit mehr als einer Milliarde Dollar ein.Im vergangenen Jahr hat der US-Hersteller 2,2 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert und damit einen Umsatz von 65,8 Milliarden Dollar erzielt. Der modifizierte operative Gewinn lag bei 2,9 Milliarden Dollar, die Marge bei 4,4 Prozent. Netto verdiente Chrysler 1,7 Milliarden Dollar.Umsatz und Gewinn von Chrysler geht zurück
Die Anläufe von neuen Produkten und die geringe Nachfrage in Europa und Lateinamerika haben das Geschäft des US-Autoherstellers im ersten Quartal negativ beeinflusst. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden bestätigt.