Stuttgart. Der Daimler-Konzern hat im zweiten Quartal den Umsatz leicht gesteigert. Alle Sparten mit Ausnahme der Busse und Vans verzeichnen allerdings rückläufige Gewinne. Der Umsatz des Stuttgarter Autoherstellers beträgt 29,7 Milliarden Euro nach 28,9 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt bei 5,2 Milliarden Euro. Rechnet man den einmaligen positiven Sondereffekt durch die vollständige Veräußerung der Anteile am Europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS heraus, bleibt ein Gewinn von 2,0 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2012 erzielte Daimler ein EBIT von 2,2 Milliarden Euro. Die Stuttgarter haben die Bekanntgabe der Kennzahlen zum zweiten Quartal überraschend vorgezogen und begründen dies damit, dass das Konzern-EBIT über den Erwartungen des Marktes liegen würde. Der Sondereffekt aus EADS war im Vorfeld angekündigt worden.
"Die Ergebnisse des zweiten Quartals entsprechen im Wesentlichen unseren internen Erwartungen", so Daimler. Die Jahresprognosen, die erst im April gesenkt worden waren, sollen deshalb unverändert weiter gelten. Im Geschäftsjahr 2013 erwartet der Konzern ein EBIT aus dem laufenden Geschäft unter dem Niveau des Vorjahres, als ein bereinigtes EBIT von 8,1 Milliarden Euro erzielt worden war. Das EBIT des zweiten Halbjahres soll über dem der ersten sechs Monate liegen. Die Pkw-Sparte prognostiziert ebenfalls ein EBIT unter dem Niveau des Vorjahres. Im Vorjahr hatte die Sparte 4,4 Milliarden Euro verdient und eine Marge von 7,1 Prozent ausgewiesen. Nach wie vor will Mercedes-Benz Cars den Absatz im laufenden Jahr steigern und damit über das Volumen von 1.451.569 Fahrzeugen kommen.In einem leicht positiven Gesamtmarkt zeigen sich die Daimler-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen als größter Gewinner. Die Papiere legen gegen 14:45 Uhr um 4,3 Prozent auf 51,45 Euro zu.Mercedes steigert Rendite im zweiten Quartal
Der Stuttgarter Autohersteller Daimler ist im Pkw-Geschäft wieder profitabler, seine Jahresprognose hat er bestätigt. Allerdings zeigen alle Sparten rückläufige Gewinne mit Ausnahme der Busse und Vans.
Rendite von Mercedes steigt
Mercedes-Benz Cars hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 16,3 (Vorjahresquartal: 15,6) Milliarden Euro ein EBIT von 1,04 (1,34) Milliarden Euro erzielt. Die Marge lag bei 6,4 Prozent und damit deutlich über den 3,3 Prozent aus dem ersten Quartal. Die Truck-Sparte erlöste 8,0 (8,1) Milliarden Euro und schrieb ein EBIT von 434 (524) Millionen Euro. Darin enthalten sind 82 Millionen an Restrukturierungskosten.
Die Transporter-Aktivitäten zeigen einen unveränderten Umsatz bei 2,4 Milliarden. Der Gewinn verbessert sich von 197 Millionen auf 204 Millionen Euro. Die Busse, die im Vorjahresquartal noch Verluste von 57 Millionen Euro angehäuft hatten, weisen nun einen Gewinn von 27 Millionen Euro aus. Der Umsatz liegt bei 900 Millionen Euro nach 1,0 Milliarden im Vorjahreszeitraum.Die Finanzdienstleistungssparte erlöste bei 3,5 Milliarden Euro rund dreihundert Millionen Euro mehr, dennoch schwächte sich der Gewinn von 338 Millionen auf 319 Millionen Euro ab.Die endgültigen Zahlen will Daimler wie geplant am 24. Juli veröffentlichen.