Hamburg. Der Fahrzeughersteller VW weitet die Zusammenarbeit mit der angesehenen Stanford University in den USA aus. Über die Landesgesellschaft Volkswagen Group of America sollen demnächst rund 1,7 Millionen US-Dollar in gemeinsame Forschungsprojekte und Ausbildungsprogramme fließen. "Der Schwerpunkt liegt auf den Feldern virtuelle Intelligenz, Materialwissenschaft, Datensicherheit, Quantenmechanik und Fahrzeugdynamik", teilt das Unternehmen mit.
Mit der Hochschule aus dem US-Bundesstaat Kalifornien kooperiert VW bereits seit Jahren. "Seit 2009 forschen beide Partner am Volkswagen Automotive Innovation Laboratory (VAIL) in Stanford intensiv an Innovationen auf den Feldern autonomer Verkehr, Fahrzeugdynamik, Sicherheit und Umwelt", heißt es dazu aus Wolfsburg. "Neben dem VAIL betreibt Volkswagen mit dem Electronics Research Laboratory (ERL) die größte Forschungseinrichtung des Konzerns außerhalb Deutschlands". Hier lägen vor allem Forschungsarbeiten am vernetzten Fahrzeug sowie spezielle Ausbildungsprogramme für angehende Ingenieure der Informatik und Elektromechanik im Blickpunkt des gemeinsamen Interesses.VW forciert Forschung mit Uni Stanford
Der deutsche Autohersteller vertieft die Kooperation mit der US-amerikanischen Renommierhochschule. Für gemeinsame Wissenschaftsprojekte, etwa im IT-Sektor rund um das vernetzte Fahrzeug, stellt VW nun rund 1,7 Millionen US-Dollar bereit. Konzernchef Martin Winterkorn zieht in einen wichtigen Beirat der kalifornischen Hightech-Lehranstalt ein.
Interesse an Impulsen für die Innovationskraft
VW-Konzernlenker Martin Winterkorn wurde jüngst zum Mitglied des Stanford Engineering Advisory Board ernannt. In dieser Funktion, hierzulande vergleichbar der Mitgliedschaft in einem wissenschaftlichen Beirat, soll der Topmanager die Universität künftig bei ihrer strategischen Ausrichtung beraten.
"Der Ausbau unserer Partnerschaft mit der Stanford University ist eine Investition in die Zukunft", erklärte Winterkorn in diesem Zusammenhang. "Die gemeinsame Erforschung künftiger Mobilitätstechnologien stärkt die Innovationskraft des Volkswagen-Konzerns und unsere Wettbewerbsposition auf einem der wichtigsten Automobilmärkte der Welt“. Nach Winterkorns Einschätzung ist VW in den USA derzeit noch unterrepräsentiert. Abhilfe schaffen soll unter anderem das neue VW-Werk in Chattanooga/ Tennessee, in dem eine betont geräumige Version der Limousine Passat vom Band läuft.
Lesen Sie auch: