Nanjing/China. Der Bosch-Geschäftsbereich Aftermarket der Kfz-Technik-Sparte hat rund 120 Millionen Euro in eine neue Fabrik im chinesischen Nanjing investiert. Produziert werden Zündkerzen, Bremsbeläge sowie Prüf- und Testgeräte für den Werkstattmarkt – überwiegend für Kunden aus der Region Asien-Pazifik. Außerdem dient der Standort als Forschungs- und Entwicklungszentrum. "Das neue Werk ist unsere weltweit bislang größte Investition in den Aufbau von Produktionskapazitäten", sagte Robert Hanser, Chef des Geschäftsbereichs Automotive Aftermarket, bei der Eröffnung am 20. März. "Das zeigt deutlich, welch nachhaltige Bedeutung wir den überdurchschnittlich stark wachsenden Märkten in Asien-Pazifik und vor allem in China beimessen."
Das neue Werk wird im Endausbau ab 2015 rund 125 Millionen Zündkerzen pro Jahr herstellen können. Die Produktionskapazität der Bremsbelagfertigung wird bei jährlich 80 Millionen Stück liegen. Außerdem werden pro Jahr rund 25.000 Prüf- und Testsysteme für den Werkstattmarkt in der Region hergestellt. Derzeit arbeiten über 2000 Menschen im Werk Nanjing, bis 2015 wird Bosch dort rund 3500 Arbeiter und Angestellte beschäftigen. Ein Team aus über 100 Ingenieuren wird zudem im neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum Lösungen für die Bosch-Werkstattkunden in der Region Asien-Pazifik entwickeln.Nach dem Rekordjahr 2011 ist Bosch im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn zurückgefallen: Bereinigt um Wechselkurseffekte hat das Unternehmen mit 52,3 Milliarden Euro 0,9 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Nominal ist der Umsatz um 1,6 Prozent gestiegen. Die Rendite vor Steuern und Zinsen ging auf rund zwei Prozent zurück, während der Autozulieferer und Technologiekonzern sich selbst eine Rendite von sieben bis acht Prozent zum Ziel setzt. In der Kfz-Technik, die mehr als die Hälfte des Umsatzes ausmacht, stiegen die Erlöse um 1,7 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro.Bosch eröffnet Ersatzteil-Fabrik in China
Der Stuttgarter Automobilzulieferer hat rund 120 Millionen Euro in ein neues Werk in Nanjing investiert. Dort werden unter anderen Zündkerzen und Bremsbeläge gefertigt.