Hamburg. Porsche will beim Ausbau seiner Fabrik in Leipzig den Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens folgen. Im Mittelpunkt der Bemühungen stehe eine "deutliche Energieeinsparung dank effizienter Produktionstechnologien", teilt der Sportwagenanbieter mit Stammsitz im schwäbischen Stuttgart mit. So soll in Leipzig, wo die Endmontage der Baureihen Cayenne und Panamera erfolgt, künftig ein Biomassekraftwerk betrieben werden. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Holzhackschnitzelanlage, mit der die für das neue Kompakt-SUV Macan entstehende Lackiererei mit Wärme aus natürlichen Ressourcen versorgt wird.
"Der Umweltschutz ist ein wichtiger Baustein der unternehmerischen Verantwortung von Porsche", sagt Wolfgang Leimgruber, im Vorstand des Premiumanbieters zuständig für Produktion und Logistik. "Dies gilt für unsere Produkte ebenso wie für unsere Produktion. Damit werden wir unserer gesellschaftlichen Verpflichtung gerecht". Der Topmanager weiter: "Wir sparen Kosten, motivieren die Mitarbeiter und schaffen so einen großen Beitrag zum Unternehmenserfolg“.Für den Standort Leipzig ist zudem ein neuartiges Abscheidesystem für Lacknebel vorgesehen, das Porsche zufolge auf einem elektrostatischen Verfahren basiert. "Dadurch lassen sich die Emissionen von Lösemitteln und Feinstaub im Lackierprozess auf ein Minimum reduzieren", lässt das Unternehmen verlauten. Geplant sei zudem, "die Straßen und Parkplätze auf dem neuen Betriebsgelände mit LED-Leuchtmitteln auszustatten". Überdies "wird das Dach des Karosseriebaus für eine Photovoltaikanlage vorbereitet, die elektrische Energie erzeugt. Helle, reflektierende Dachmembranen verhindern zudem das Aufheizen der Hallen im Sommer", so Porsche.Porsche Leipzig soll "ergrünen"
In seinem ostdeutschen Werk will der Sportwagenhersteller den Umweltschutz stärken. Dafür soll am Standort Leipzig unter anderem ein Biomassekraftwerk zum Einsatz kommen. Neben dem Ausstoß von Schadstoffen will Porsche auch die Kosten nachhaltig reduzieren.