Ljubljana. Die neue A-Klasse soll Mercedes im Premium-Kompaktsegment wieder konkurrenzfähig machen und bildet den Startschuss für eine weltweite Expansionsphase. "Wir wollen mit der A-Klasse ein emotionales und sportliches Fahrzeug auf den Markt bringen, das vor allem jüngere Käufer anspricht. Zum Beispiel 30 bis 35 Jährige, die ihren ersten Dienstwagen fahren", sagt Hans-Georg Engel, Leiter Entwicklung A-Klasse und strategischer Projektleiter für die kompakten Baureihen von Mercedes. Dabei wollen die Stuttgarter vor allem dem 1er von BMW und dem Audi A3 Kunden abjagen - mehr als die Hälfte der A-Klasse-Käufer plant Mercedes von fremden Marken zu erobern. "Wir wollen natürlich auch Golf-Kunden rund um den GTI und höhere Motorisierungen gewinnen", so Engel.
Wie die bereits gelaunchte, konservativ gestylte B-Klasse, die angestammte Kunden mit der hohen Sitzposition und dem Van-Charakter halten soll, basiert die A-Klasse auf der neuen Frontantriebs-Plattform (Mercedes Frontwheel Architecture -MFA). Insgesamt will Mercedes das Portfolio von zuvor zwei auf nun fünf Modelle ausbauen: Dazu gehört die viertürige Limousine CLA, ein kompakter SUV sowie ein weiteres Derivat, möglicherweise einen Shooting Brake. "Die neue Generation soll maßgeblich dazu beitragen, dass Mercedes spätestens zum Ende der Dekade die Nummer Eins im weltweiten Premium-Segment wird. Dieser Angriff startet zum richtigen Zeitpunkt", so Engel. Daimler rechnet damit, dass die Nachfrage nach kompakten Premiummodellen von 6,57 Millionen Einheiten weltweit im Jahr 2011 auf rund 10,6 Millionen Fahrzeuge bis Ende 2021 steigt.Mit der A-Klasse verfügt Mercedes nun über das erste Fahrzeug auf der MFA-Plattform, das mit einer tiefen Sitzposition Dynamik und Sportlichkeit gepaart mit einem emotionalen Design darstellen kann, wie Engel betont: "Aber wir haben auch die anderen Mercedes-Tugenden wie Komfort und Sicherheit nicht vernachlässigt. Deshalb bieten wir insgesamt das ausgewogenste Konzept." In dem Modell sind serienmäßig zwei Assistenzsysteme an Board, die zuvor nur in höheren Fahrzeugklassen angeboten wurden: Das radargestützte Collision Prevention Assist, das bei einem drohenden Auffahrunfall den Fahrer warnt und auch die Notbremsung vorbereitet. Sowie Attention Assist, das vor einem unbeabsichtigen Verlassen der Spur warnt.Die A-Klasse startet mit sieben verschiedenen Motorisierungen: vier Benzinern und drei Dieseln. Die Einstiegsversion, der A 180 BE mit 122 PS, kostet 23.987,50 Euro. Am oberen Ende findet sich das neue Modell A 250 Sport für 36.860 Euro. Alle Benziner erfüllen heute schon die Euro-6-Emissionsnorm. Die Fahrzeug können bereits jetzt bestellt werden. In den Handel kommt die A-Klasse ab September. (Foto: Mercedes)"Wir wollen auch Golf-Kunden für uns gewinnen."
Mit der neuen A-Klasse verbindet Mercedes hohe Ziele. Das von Grund auf neu entwickelte Kompaktfahrzeug soll mit sportlich-emotionalem Design vor allem jüngere Käufer ansprechen und den Wettbewerbern Kunden abjagen, sagte Entwicklungsleiter Hans-Georg Engel auf der Fahrvorstellung im slowenischen Ljubljana zur Automobilwoche.