VW peilt für 2012 in den USA 500.000 Autoverkäufe an

New York City. Die Volkswagen Group of America (VWGoA) strebt für das Geschäftsjahr 2012 einen Gesamtabsatz von 500.000 Fahrzeugen in den Vereinigten Staaten von Amerika an. 2011 hatte die US-Landesgesellschaft des Wolfsburger Konzerns in der für VW besonders wichtigen Verkaufsregion insgesamt 444.192 Einheiten der Volumen- und Premiummarken Volkswagen und Audi sowie der Luxuslabel Bentley, Lamborghini und Bugatti ausgeliefert. Die markante Schwelle von einer halben Million in den USA verkauften Fahrzeugen hatte VW zuletzt vor 39 Jahren erreicht.

"Wir sind dabei, die Ziele unserer Konzernstrategie 2018 auch auf dem großen US-Markt Schritt für Schritt umzusetzen", sagte VWGoA-Chef Jonathan Browning im Rahmen einer Präsentation in der Ostküstenmetropole New York City. Im Jahr 2018 will der VW-Konzern in Nordamerika eine Million Neuwagen verkaufen. Für das Jahr 2012 rechnet Browning mit einem Gesamtvolumen von 13,5 bis 14 Millionen Fahrzeugen in den USA.

Laut Browning peilt die Volkswagen Group of America für 2012 überdies an, wie im Jahr zuvor im operativen Verkaufsgeschäft "profitabel zu arbeiten". Konkrete Zahlen nannte der Manager nicht. Hoffnungen setzt die Organisation dabei unter anderem auf einen weiter anziehenden Verkauf des Mittelklassemodells Passat, das Volkswagen in seinem neuen US-Werk Chattanooga fertigen lässt.

In der im US-Bundesstaat Tennessee angesiedelten Fabrik kommt VW nach Brownings Angaben auf einen Local Content von 85 Prozent. Dieser vergleichsweise hohe Anteil der Wertschöpfung im Dollar-Raum hilft VW dabei, die Risiken aus Währungsschwankungen zu reduzieren. Auf die Frage der Automobilwoche, ob im Hinblick auf das geplante Werk der Volkswagen-Schwestermarke Audi im Dollar-Raum schon ein Standort fixiert worden ist, anwortete Browning knapp, dass Audi diese Entscheidung "schnellstmöglich" treffen werde. (Foto: Fotolia)