Detroit. Volkswagen erwartet von der Implementierung des "Modularen Produktionsbaukastens" (MPB) in den Fahrzeugwerken eine signifikante Steigerung der Produktivität und will damit überdies eine wachsende Zahl von Produktanläufen ermöglichen. Über das neue MPB-Konzept hatte Automobilwoche exklusiv berichtet. Bei der MPB-Implementierung in den Fabriken allerdings strebt VW an, die Zuwachsraten des künftigen Investitionsbedarfs nachhaltig zu begrenzen.
"Für die Produktion bedeutet der modulare Produktionsbaukasten das, was der modulare Querbaukasten für das Produkt bedeutet – eine Revolution", sagte Hubert Waltl, im Vorstand der Volumenmarke Volkswagen zuständig für Produktion und Logistik, am Rande der Detroit Auto Show auf Anfrage. So werde etwa das geplante VW-Werk im chinesischen Foshan Fahrzeuge der Marken Volkswagen und Audi auf einer gemeinsamen Produktionslinie herstellen können. Auch für andere Fabriken des weltweiten VW-Konzernverbunds, etwa den großen Standort Martorell in Spanien, das Stammwerk der iberischen VW-Marke Seat, seien in Zukunft eine Vielzahl MPB-basierter effizienzsteigernder Umwälzungen denkbar.