In Detroit öffnet Porsche den neuen "Elfer"

Henning Krogh

In den für Hersteller sportiver Cabriolets als Absatzmarkt besonders wichtigen Vereinigten Staaten von Amerika wird Porsche in der kommenden Woche die offene Version der Baureihe 911 mit dem internen Code 991 präsentieren. Die auf der Auto Show in Detroit gezeigte Karosserieversion der Markenikone soll zur Jahresmitte zu den US-Käufern kommen und der Marke "neue Impulse" verschaffen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Porsche in der Neuen Welt mehr als 29.000 Neuwagen ausgeliefert.

Mittwoch, 4. Januar 2012, 16.39 Uhr

Hamburg. Porsche stellt das neue 911 Cabriolet im Rahmen der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit vor, die vom 9. bis 22. Januar in der US-Großstadt stattfindet. Die offene Ausführung der Sportwagenikone mit der Werksbezeichnung 991 kommt nach Angaben des Herstellers "einige Monate später in den USA" zu den Kunden als die dort ab Februar erhältliche Coupé-Version und soll auch in den Vereinigten Staaten "für neue Impulse sorgen".

Bernhard Maier, im Porsche-Vorstand verantwortlich für Vertrieb und Marketing, ließ in diesem Kontext am heutigen Mittwoch (4. 1.) verlauten: "Für Porsche sind und bleiben die USA ein wichtiger Markt mit guten Wachstumschancen. Detroit ist für die Weltpremiere des neuen 911 Cabrios bewusst gewählt, denn die USA sind mit Abstand unser größter 911 Cabrio Markt". Auf der NAIAS 2012 wird mit dem neuen Roadster SL aus dem Hause Mercedes-Benz auch ein wichtiger Wettbewerber des Open-Air-Elfers Premiere haben.

Porsche wagt sich mit dem Diesel auf einen klassischen Benzinermarkt

Wie Porsche weiter mitteilte, soll nach der Einführung des neuen "Elfers" in den USA eine 430 PS starke Variante der Schräghecklimousine Panamera mit der Bezeichnung GTS in die Schauräume rollen. "Später folgt der Cayenne Diesel als erster Selbstzünder von Porsche in den USA", heißt es aus Stuttgart weiter. In den USA sind dieselgetriebene Pkw bislang weit weniger beliebt als etwa in Deutschland. "Im Jahr 2013 feiert zudem der kleinere Geländewagen Cajun sein Debüt", stellt das Porsche-Management eine weitere Ergänzung der Modellpalette in Aussicht.

Laut Porsche haben die Handelspartner in den USA im Geschäftsjahr 2011 in der Neuen Welt insgesamt 29.023 Neuwagen der Traditionsmarke verkauft. Gegenüber 2010 konnten die Schwaben damit einen Zuwachs um 14,6 Prozent verbuchen. "Erfolgreichstes Modell in 2011 war der Cayenne mit 12.978 Einheiten (plus 55,6 Prozent)", so Porsche. Für das Gesamtjahr 2012 kalkuliert das Unternehmen mit einem Absatz von mehr als 30.000 Fahrzeugen in den Vereinigten Staaten von Amerika. (Foto: Porsche)