Hamburg. Der Automobilzulieferer Continental aus Hannover plant eine Ausweitung seiner Kapazitäten in der Reifenherstellung. Hintergrund ist die laut Conti "starke Nachfrage" auf bedeutsamen Absatzmärkten, die in vielen Fabriken des Unternehmens bereits zu einem Betrieb "unter Volllast" geführt habe. Ersatzgeschäft und Erstausrüstung erforderten "zusätzliche Produktion", teilte der Konzern am heutigen Donnerstag (9. 6.) mit. "Derzeit rollen die neuen Pneus ohne Unterbrechung aus den Heizpressen."
Laut Conti werden im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich rund zehn Prozent mehr Pkw-Reifen als im Vorjahr fabriziert. "Allerdings reichen die zusätzlichen Kapazitäten, die in den Werken geschaffen werden, noch nicht aus, um die langfristig erwartete Nachfrage vollständig zu decken", teilte der Zulieferer in diesem Kontext mit. Daher werde jetzt ein "breites Investitionsprogramm" aufgelegt. "Die Werke in Mount Vernon (USA) sowie in Camacari (Brasilien) werden um zusätzliche Jahreskapazitäten von jeweils rund vier Millionen ausgebaut, die neue Fabrik in Hefei (China) ist Anfang 2011 und damit zwei Monate eher als geplant an den Start gegangen, und auch in den europäischen Werken werden Engpässe konsequent bereinigt und die Produktion kontinuierlich ausgebaut", heißt es bei Conti.