Detroit. Der US-Autobauer Ford verklagt den italienischen Sportwagenbauer Ferrari wegen der Verwendung der Bezeichnung "F150" für die jüngste Version des Formel-1-Rennwagens aus Maranello. Ford habe die Klage in den USA gegen Ferrari S.p.A. und seine US-Importgesellschaft am Donnerstag eingereicht, heißt es in einer Erklärung von Ford, die der Automobilwoche vorliegt.
"Der F150 ist eine etablierte und wichtige Marke von Ford," begründete Ford seine Klage. Seit 34 Jahren sei der F150 der meistverkaufte Pickup in Nordamerika und seit 29 Jahren das meistverkaufte Personenwagen überhaupt in Nordamerika. Ford habe in diesen Markennamen über die vielen Jahre hinweg enorm viel Geld investiert. Dieses einzigartige Image des F150 werde durch die Verwendung des Namens durch Ferrari bedroht.
Zunächst habe Ford den italienischen Hersteller aufgefordert, den Namen sofort zu ändern. Doch Ferrari habe "nicht zeitgerecht" reagiert, so Ford. Deshalb habe man keinen anderen Weg gesehen, als nun die Klage einzureichen, um sich auf diese Weise die Rechte an dem Markennamen zu sichern.
Die Klage wurde vor einem zuständigen District Court am Sitz von Ford in Detroit eingereicht. Einem Bericht der "Detroit News" zufolge beläuft sich der Streitwert der Klage auf mindestens 100.000 Dollar (rund 73.000 Euro).