Hamburg. Die Volumenmarke Volkswagen legt ein neues Megaprojekt namens "Modularer Produktionsbaukasten" (MPB) auf. Kernstück der so komplexen wie für den Fahrzeugbau revolutionären Maßnahmen ist die geplante Vorbereitung der VW-Fabriken auf eine noch größere Flexibilität in der Fahrzeugfertigung bei höherer Produktivität und abermals gesteigerter Prozessqualität. Grundzüge des ambitionierten Vorhabens stellte Hubert Waltl, im Markenvorstand von Volkswagen zuständig für Produktion und Logistik, am heutigen Donnerstag (15. 12.) im Rahmen der internen VW-Managementkonferenz (MMK) 2011 zu Dresden vor.
Waltls Annonce ist eine immense Herausforderung für Volkswagen – und für die internationalen Konkurrenten des Wolfsburger Unternehmens. Pkw-Bauer wie Opel, Renault, Hyundai und Toyota versuchen ihrerseits, die Effizienz und Beweglichkeit der eigenen Produktionsstrukturen permanent zu verbessern. Im absehbar immer härter umkämpften Autogeschäft werden viele Rivalen nach dem jüngsten MPB-Vorstoß von Volkswagen wohl oder übel schleunigst nachlegen müssen. Wichtige MMK-Themen rund um das Leitmotiv "Verantwortung" (siehe Printausgabe 25/ 2011 der Automobilwoche und Online-Link zu "VW fürchtet 'unsichere Zeiten'" am Ende dieses Beitrags) waren überdies "Think blue. Factory" als Beitrag der Geschäftsbereiche Produktion und Komponente sowie "Think blue. Engineering" aus Sicht der Entwicklung.