Hamburg. Unter den Logistikdienstleistern in der Fahrzeugbranche wachsen die Sorgen vor einem dramatischen Mangel an Berufskraftfahrern für schwere Nutzfahrzeuge. So befürchtet der Verein Automobillogistik (AML) im Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) inzwischen erhebliche "Kapazitätsengpässe", die das fein austarierte Supply-Chain-Management zwischen Autoherstellern, ihren Zulieferern und den Handelsunternehmen schon bald empfindlich beeinträchtigen könnten.
Nach Angaben des AML bereitet die Suche nach Fahrpersonal vielen Unternehmen mittlerweile "enorme Probleme". Zu den Mitgliedern der Branchenvertretung gehören unter anderem auch international bekannte Serviceanbieter wie Wallenius Wilhelmsen Logistics Germany, das Unternehmen E.H. Harms, Helf Automobil-Logistik und der Großspediteur Willi Betz. Es sei "äußerst schwierig", so der AML in einer aktuellen Mitteilung, neue und für das Geschäft in der Auto-Logistik "speziell qualifizierte Fahrer zu finden". Laut Konrad Lehner, dem Vorsitzenden des AML, stellt vor diesem Hintergrund die immer wieder erhobene Forderung der Industrie nach einer Ausweitung der Kapazitäten "ein sehr ernstes Problem" dar.