Der Energiekonzern EnBW treibt den Ausbau seines Schnellladenetzes weiter voran. Wie der Konzern mitteilte, gingen zum Jahreswechsel in Erlangen und Erkheim bei Memmingen zwei weitere Schnellladeparks in Betrieb. Die Standorte verfügen über zwanzig beziehungsweise acht Ladepunkte mit einer Leistung von je 300 Kilowatt Leistung. Je nach Fahrzeug soll es dadurch möglich sein, in 20 Minuten Strom für bis zu 400 Kilometer Reichweite zu laden. "Beide Standorte liegen an wichtigen Fernverkehrsadern in Bayern, an der A3 im Norden des Landes und der A96 im Süden. So erreichen wir eine möglichst große Abdeckung", erklärte Timo Sillober, EnBW Chief Sales and Operations Officer.
Energieversorger
EnBW erweitert Schnellladenetz
Der Stromkonzern hat zwei weitere Ladeparks an Verkehrsknotenpunkten bei Erlangen und Memmingen in Betrieb genommen. Weitere sollen schon bald folgen.
EnBW nimmt weitere Schnellladestandorte in Betrieb.
(Foto: EnBW/Endre Dulic)
2500 Schnelladestationen bis 2025
EnBW hat sich zum Ziel gesetzt, Deutschland bis 2025 mit einem Netz aus 2500 Schnellladestandorten zu überziehen. Darin soll es alle 200 Kilometer einen großen Ladepark wie in Erlangen sowie alle 40 Kilometer einen kleineren in der Größenordnung von dem in Memmingen geben. Aktuell liege man bei 650 öffentlichen Schnellladestandorten.
Erst Mitte Dezember hatte das Unternehmen seinen bis dato größten Park mit 52 Ladepunkten im nordrhein-westfälischen Kamen eröffnet. Dort kreuzen sich die vielbefahrenen Autobahnen 1 und 2. Weitere neue Schnellladeparks stehen seit September in Wörth an der Donau sowie in Unterhaching bei München. Die nächsten Großstandorte, bei Petersberg und Zwickau stehen den Angaben zufolge kurz vor ihrer Inbetriebnahme.
Neben der Nähe zu Autobahnen achtet EnBW bei der Wahl seiner Standorte auch darauf, dass diese möglichst nah an Einkaufsgelegenheiten liegen. Der Ladepark in Unterhaching etwa befindet sich auf dem Gelände eines Gewerbegebiets mit Supermärkten, Baumärkten und Modegeschäften nahe der A8. Das soll neben dem Fernverkehr eine weitere Kundenklientel anziehen, die während ihres Einkaufs lädt. Zu diesem Zweck hat der Energieversorger außerdem Kooperationen mit Handelsunternehmen wie Rewe oder Bauhaus geschlossen.
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