Die rund 125.000 Tarifbeschäftigten der westdeutschen VW-Werke, der VW-Finanzsparte und zwei weiterer kleiner Töchter sollen nach dem Willen der IG Metall ebenfalls acht Prozent mehr Geld bekommen. Die am Mittwoch in Hannover bekanntgegebene Forderung liegt auf dem Niveau des Entgeltziels, das die Gewerkschaft schon für den Flächentarif in der Metall- und Elektrobranche formulierte. Beide Runden sind für den Herbst geplant. Angepeilt werden zwölf Monate Laufzeit. Auch die Auszubildenden sollen entsprechend mehr verdienen.
IG-Metall-Chef Jörg Hofmann ließ klar erkennen, dass am kommenden Montag (11. Juli) auch der Gewerkschaftsvorstand die Forderung nach acht Prozent mehr Geld beschließen wird. Zunächst hatte das Gremium für die Fläche noch eine Spanne von sieben bis acht Prozent zur Diskussion gestellt. Der Abschluss müsse das kommende Jahr mit abdecken, an dessen Ende die Verbraucherpreise deutlich über zehn Prozent im Vergleich zum Ist-Zustand liegen werden, meinte der IG Metall-Chef. Das könne die Lohnpolitik alleine zwar nicht ausgleichen. Aber: "Die 8,0 Prozent der Entgelte, wie sie die IG Metall fordert, sind ein wichtiger Beitrag, um Arbeitnehmerhaushalte zu entlasten."