Der Betriebsrat des Kölner Ford-Werks hat das Management davor gewarnt, mit Kürzungsplänen die Zukunft des ganzen europäischen Autogeschäfts des Konzerns aufs Spiel zu setzen. Sollten zentrale Entwicklungstätigkeiten in die USA verlagert werden, wäre das Pkw-Segment von Ford Europa bedroht, sagte der Betriebsratschef Benjamin Gruschka in der Domstadt. Aus seiner Sicht würden sich Autos in Europa schlechter verkaufen, wenn diese in den USA entwickelt würden, weil die Kundenbedürfnisse hierzulande anders seien. Wenn nicht mehr in Europa entwickelt würde, wäre das "der Anfang vom Ende insgesamt", warnte der Betriebsrat.
Man müsse "eng dran sein an den Marktbedürfnissen, damit Ford Zukunftsperspektiven hat", sagte Christiane Benner von der IG Metall. Das Management sollte umdenken. Tut es das nicht, kündigten die Arbeitnehmervertreter "Druckmittel" an, die sie im Rahmen der Mitbestimmung einsetzen wollen. Konkret wurden sie nicht. "Wir werden den Druck so weit aufbauen, bis Ford sich bewegt", sagte Gruschka.