Der geplante Ausbau der Fabrik des Autoherstellers Tesla in Grünheide hat nach Ansicht von Verbänden auch Konsequenzen für das Grundwasser. "Aus unserer Sicht war das schon in der ersten Ausbaustufe ein massives Problem", sagte die Landesgeschäftsführerin des Naturschutzbundes (Nabu) Brandenburg, Christiane Schröder, der Deutschen Presse-Agentur. Wo ein Versickerungsbecken für Regenwasser sei, werde Grundwasser gebildet, aber auf versiegelter Fläche nicht. Zudem würden Grundwasserströme verändert. Sie verwies darauf, dass in der Region die Wasserscheide der Flüsse Spree und Löcknitz sei. Der US-Elektroautobauer teilt die Bedenken zum Grundwasser nicht.
Der regionale Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), der Wasser für Tesla zur Verfügung stellt, sieht ebenfalls Auswirkungen. Wenn rund eine Million Quadratmeter versiegelt und rund 963.000 Quadratmeter überbaut würden, habe das Auswirkungen auf die Bildung von neuem Grundwasser, heißt es in einer Stellungnahme des Wasserverbands von April. Außerdem sei abermals eine Absenkung des Grundwassers mit einer Entnahme von rund 61.000 Kubikmetern erforderlich. Das Vorhaben werde direkten Einfluss auf die öffentliche Trinkwasserversorgung haben.