Der Clip im Netz vom August 2021 dauert nicht mal eine Minute, aber verdeutlicht den Umgang von Tesla-Chef Elon Musk mit dem Thema Nachhaltigkeit eindringlicher als jeder Unternehmensbericht. Auf die Frage einer ARD-Reporterin, ob Tesla den Bürgern im Umfeld der neuen Fabrik in Grünheide das Wasser stehle, lacht der exzentrische Unternehmenschef die Journalistin erst aus und beantwortet die Frage dann irritierend: „Hier gibt es so viel Wasser – sieht das hier für Sie wie eine Wüste aus?“ Eine ernste Auseinandersetzung mit dem Thema hört sich anders an.
Dabei hatte der lokale Wasserverband WSE im Rahmen des Fabrikbaus im Südosten von Berlin immer wieder gewarnt, Teslas neues Werk übersteige den verfügbaren Rahmen von Frischwasser in der Region. Unabhängig von den zahlreichen Seen im Berliner Umland, die für die Trinkwassergewinnung jedoch nicht so relevant sind. Später musste für Neukunden im Einzugsgebiet des Wasserverbands WSE der Verbrauch von Frischwasser tatsächlich gedeckelt werden. Jetzt, wo die Erweiterung des Werks Grünheide ansteht, flammt die Debatte neu auf.