Die Bewegung Fridays for Future will mit Großdemonstrationen auf drohende Gefahren durch die Erderwärmung aufmerksam machen und für besseren Klimaschutz eintreten. "Wir wollen Klimagerechtigkeit und sind frustriert vom Handeln der Regierung", sagte ein Sprecher aus München.
Auf dem Branchentreff der IAA versuchten die großen Automobilhersteller, ihre Weste mit einem scheinbar ökologischen und nachhaltigen Image reinzuwaschen, so die Kritik der Gruppierung, die vor allem Schülerinnen und Schüler während der Schulzeit zu Klimastreiks aufruft, nach dem Vorbild der Schwedin Greta Thunberg.
Zur Großdemo #blockIAA am Sonntag, den 10. September, rufen laut Veranstaltern insgesamt 38 Verbänden und Organisationen auf. Angemeldet sind 3000 Teilnehmer - es sei aber sehr schwer einzuschätzen, wie viele kommen, sagte eine Sprecherin. Auch weil sie befürchtet, dass es Gewalt durch die Polizei geben könnte. Bei Demonstrationen bei der IAA vor zwei Jahren, hatte es teils Zusammenstöße und Schlagstockeinsätze gegeben. Parallel ist eine Fahrraddemo geplant.
Im Münchner Luitpoldpark planen Kritiker der IAA vom 5. bis 10. September ein Mobilitätswende-Camp. Die Organisatoren rechnen mit 1500 Übernachtenden und 5000 bis 6000 Besuchern. Vom Camp selbst würden keine Aktionen gegen die Messe ausgehen, man unterstütze aber die Großdemo am 10. September. Das Camp, das von einem Bündnis von IAA-Gegnern organisiert wird, hatte schon vor zwei Jahren stattgefunden. Damals noch auf der Theresienwiese, die dieses Jahr aber wegen des nahenden Oktoberfestes nicht zur Verfügung steht.