Neue Antriebe beschleunigen immer stärker auch die Einführung neuer Vertriebsmodelle in der Branche. Um Wasserstoff-Lkw zu erproben, bietet der Mineralölkonzern Shell seit diesem Sommer erstmals ein Mietmodell für schwere Nutzfahrzeuge an.
Mit diesem können Kunden aus der Logistik ohne Risiko eine mögliche Umstellung ihrer Flotten prüfen. Die monatliche Rate richtet sich dabei nach einer vorher definierten Kilometerzahl und deckt alle anfallenden Kostenpunkte wie Versicherung, Wartung und natürlich den zu tankenden Wasserstoff ab. 25 neue 15-Tonnen-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge aus dem Bestand des Mineralölriesen stehen in diesem Jahr für das Testangebot zur Verfügung.
Auch das Kölner Start-up Hylane bietet solche Lösungen an und stattete kürzlich den Lebensmittelhändler Rewe mit einem ersten Wasserstoff-Lkw aus. Die Spedition DB Schenker und der Drogeriekonzern dm setzen ebenfalls seit einiger Zeit auf Fahrzeuge des jungen Unternehmens, die ausschließlich pro Kilometer abgerechnet werden. Das ist der Kern des Pay-per-Use-Modells: Der Hersteller stellt die Fahrzeuge zur Verfügung, und der Kunde bezahlt nur für die tatsächliche Nutzung.