Das Münchener Start-up Cluno, das Auto-im-Abo-Modelle anbietet, versorgt sich mit frischem Kapital. Mit einer neuen Finanzierung von insgesamt 80 Millionen Euro stehen nun insgesamt über 140 Millionen Euro Fremdkapital zur Verfügung - zusätzlich zu 32 Millionen Eigenkapital von deutschen und amerikanischen Investoren. Damit wechsele man "in eine neue Gewichtsklasse", so die Gründer.
Das Geld soll vor allem zum Ausbau der Auto-Abo-Flotte eingesetzt werden, gleichzeitig wolle man darüber die Marktposition festigen. "Darüber hinaus dienen die strukturierten Finanzierungen über die Cluno FinTech 1 GmbH und die Cluno FinTech 2 GmbH als Basis für kapitalmarktfähige Strukturen", so das Start-up.
Cluno bietet seit 2017 ein markenunabhängiges Auto-Abo an. Die Fahrzeuge gehören dem Start-up – aktuell rund 50 Modelle zehn unterschiedlicher Marken. Die Kunden buchen „ihr“ Auto online und bezahlen einen monatlichen Fixpreis. Inklusive Steuern und Versicherungen sind es zwischen 259 und 749 Euro.
Obendrauf kommt noch der Sprit. Nach sechs Monaten Mindestlaufzeit kann der Kunde wechseln, pausieren oder das Abo beenden. Die Gründer Christina Polleti, Andreas Schuierer und Nico Polleti kommen aus der Autoindustrie und haben unter anderem für Audi und Porsche gearbeitet. Der Sportwagenbauer aus Zuffenhausen kooperiert seit Anfang 2019 mit Cluno. Seit September 2019 sind die Abo-Angebote von Cluno auch über den Online-Automarktplatz AutoScout24 zu finden.
Die Cluno-Macher hatten bereits Easyautosale gegründet und das Start-up im Jahr 2015 an AutoScout24 veräußert.
Für die Gründer ist die Zusammenarbeit mit Herstellern und Autobanken sowie Händlern nun der nächste logische Schritt. Und ins Ausland soll es natürlich auch bald gehen. Cluno beschäftigt mittlerweile 80 Mitarbeiter.
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