Diese Verbrenner plant VW bis 2026

Die Zukunft von Volkswagen ist elektrisch. Diese Strategie verkündete vor sechs Jahren der damalige Konzernchef Herbert Diess. Auch Nachfolger Oliver Blume hält daran fest, will allein bis 2027 elf weitere Bat­terieautos auf die Straße bringen, die Mehrzahl davon in Europa. Das Geld bringen bei VW derzeit jedoch die konventionellen Modelle ein. Die Stromer kommen in Europa lediglich auf einen Anteil von 12,5 Prozent. Immerhin, sie helfen, die CO2-Emissionen der Verbrenner zu kompensieren.

Jüngst hat VW die neuen Generationen von Tiguan und Passat vorgestellt. Der Golf erhielt eine Produktaufwertung. Eine weitere könnte 2026 folgen. Vorgesehen ist der Einzug eines Vollhybrids (HEV), den der ehemalige ­Konzernboss Martin Winterkorn stets verschmähte. 2026, ein Jahr nach seiner Vorstellung, bekommt auch der nächste T-Roc, 2023 das meistverkaufte SUV von VW in Europa, den HEV. Keinen Nachfolger dagegen erhält das T‑Roc Cabrio. VW lässt aber das letzte offene Auto seiner 75-jährigen Cabrio-Geschichte noch bis circa 2027 weiterlaufen.

Eine Klasse tiefer fahren der T‑Cross und sein CUV-Ableger Taigo. Bei einem Modellzyklus von sieben Jahren wäre ein neuer T-Cross eigentlich 2026 an der Reihe. Doch VW verlängert auch hier die Produktion. Noch weiter strecken die Wolfsburger den ­Lebenszyklus des Polo. Auf der Antriebsseite sind dafür Euro-7-­Anpassungen nötig. So werden Handschalter-Versionen verschwinden, das Direktschaltgetriebe DSG zum Standard.

Festhalten wird Volkswagen am Touran. Der kompakte Van hat seine feste Fangemeinde. Seinem baldigen Ende entgegen fährt ­dagegen der Arteon Shooting ­Brake. Seine Produktion wird ­ohne Nachfolger voraussichtlich 2026 auslaufen.

Noch ein wenig länger durchhalten muss der Touareg. Abgelöst werden dürfte das Flaggschiff-SUV zum Ende der Dekade durch eine vollelektrische Neuheit, für die einst der Name ID.8 X angedacht war. Doch VW arbeitet an einer neuen Nomenklatur, in der ikonische Namen wie Golf, Tiguan, Passat und wohl eben auch Touran und Touareg ins Elektrozeitalter übernommen werden sollen.

In der Verbrennerwelt lässt VW nicht nur bestehende Modelle updaten und sieht Produktionsverlängerungen vor. Das Portfolio wird sogar noch durch ein neues Modell aufgefrischt, den Tayron. Das fünf- oder als Option siebensitzige SUV löst Anfang 2025 den Tiguan Allspace ab. Im Oktober hat der Tayron Weltpremiere. VW verspricht, dass der Tayron im Design nicht erneut ein langer ­Tiguan sein wird, sondern in ­einem komplett anderen Blechkleid daherkommt. Lediglich das Cockpit ist baugleich. Abstriche müssen Kunden beim Antrieb machen. Wer die dritte Sitzreihe wählt, kann den Tayron nicht als Plug-in-Hybrid fahren. Unterm Ladeboden fehlt der Platz für die Batterie.

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