Bei Tesla müssen zwei Top-Manager ihre Posten räumen. Zudem plant Firmenchef Elon Musk die Entlassung weiterer Mitarbeiter. Das berichtet die Wirtschaftspublikation „The Information“ unter Berufung auf eine E-Mail des CEO.
Dem Bericht zufolge müssen Rebecca Tinucci, Senior Director des Supercharger-Geschäfts, und Daniel Ho, Leiter des Programms für neue Fahrzeuge, ihre Posten räumen. Zusätzlich sollen alle ihre Mitarbeiter gehen. In der Abteilung von Tinucci sind das etwa 500 Personen, wie viele es bei Ho sind, ist nicht klar. Zusätzlich soll das Team für Öffentlichkeitsarbeit aufgelöst werden, das von Rohan Patel geleitet wurde.
„Hoffentlich machen diese Maßnahmen deutlich, dass wir bei der Personal- und Kostenreduzierung absolut hart bleiben müssen“, zitiert „The Information“ aus Musks Mail. „Während einige der Führungskräfte dies ernst nehmen, tun die meisten dies noch nicht.“ Der Vorstandschef ist dem Bericht zufolge frustriert über die sinkenden Verkaufszahlen und das Tempo des Jobabbaus.
Elon Musk feuert Top-Manager – darunter gesamtes Supercharger-Team
Tesla-Chef Elon Musk will "absolut hart bleiben" und entlässt weitere Führungskräfte. Darunter sind zwei namhafte Manager des Elektroauto-Herstellers.
Tesla hat bereits vor einigen Wochen angekündigt, rund zehn Prozent seiner Mitarbeiter entlassen zu wollen. Kurz darauf wurde bekannt, dass Patel und der Leiter der Batterieentwicklung, Drew Baglino, den Autobauer verlassen.
Das Unternehmen kämpft mit sinkender Nachfrage nach Elektroautos und zunehmender Konkurrenz. Neben den etablierten Herstellern drängen immer mehr chinesische Autobauer auf den Markt. Die wichtigsten Volumenbaureihen von Tesla, Model 3 und Model Y, sind mehrere Jahre alt. Das Modellportfolio ist mit diesen Baureihen sowie den älteren Baureihen Model S und Model X sowie dem neuen Cybertruck zudem überschaubar. Musk hat für August die Präsentation eines Robotaxis angekündigt, angesichts der bisherigen Fortschritte von Tesla und der technischen Komplexität wird es jedoch wenn überhaupt erst in einigen Jahren auf den Markt kommen. Wie die Zukunft des E-Auto-Herstellers aussehen könnte, hat Lennart Wermke untersucht.