Schon beim Kauf spielt das Servicenetz eine entscheidende Rolle. Nicht nur für Verbraucher, vor allem auch für Unternehmen. Denn hier gilt: Zeit ist Geld. Fahrzeuge, die nicht einsetzbar sind, bremsen das Geschäft. Egal ob es an einer langen Anfahrt in die Werkstatt liegt oder an zu geringen Werkstattkapazitäten.
Zwar kann Tesla mit seinen mobilen Servicekräften einiges abfangen, doch am Werkstattbesuch führt ab und an kein Weg vorbei. Dann darf der Servicestandort nicht zu weit entfernt liegen: In der Regel sollte die Werkstatt in 20 bis 30 Minuten zu erreichen sein.
Doch für viele Tesla-Kunden ist die Anfahrt deutlich weiter: Im ersten Quartal kam Tesla deutschlandweit gerade mal auf 38 Servicestandorte.
Viel zu wenig aus Sicht von Experten: 130 bis 140 Werkstätten sieht Arthur Kipferler, Partner bei Berylls Strategy Advisors, als notwendig; mindestens 200 Vollfunktionswerkstätten erwartet Benedikt Maier, stellvertretender Chef des Instituts für Automobilwirtschaft. Dank E-Flotte, mobiler Service und Updates over the Air braucht Tesla zwar generell kein so dichtes Netz wie etablierte Hersteller. Das vorhandene ist aber zu gering für den Durchbruch als Volumenhersteller.