Die italienische Regierung hat einen Plan zur Wiederbelegung der längst nicht mehr aktiven Automarken Autobianchi und Innocenti entwickelt. Laut italienischen Medienberichten sollen ein oder mehrere chinesische Investoren diese Marken vom Rechteinhaber Stellantis übernehmen und künftig wieder neue Modelle in Italien bauen.
Ein Sprecher von Stellantis erklärte, man habe aus den Medien von dem Vorhaben erfahren. Gespräche dazu gebe es noch nicht. Die rechtsgerichtete Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich zum Ziel gesetzt, mittelfristig wieder mehr als eine Million Neufahrzeuge jährlich in Italien bauen zu lassen. Dazu sind auch chinesische Autobauer willkommen.
Als Vorbild für das Vorhaben gilt der erfolgreiche Verkauf der britischen Marke MG an die chinesische Nanjing Automobile Group im Jahr 2005. Diese Marke gehört wiederum seit 2007 zur Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC). Die neue MG Motor UK Limited vertreibt seit 2006 in Europa mehrere Modelle unter dem Markennamen MG, die in China gefertigt werden.