Die Prognose ist düster: Um ein Drittel sollen die Umsätze in den Werkstätten sinken, wenn sich die Elektromobilität auf breiter Front durchsetzt. Das gilt hierzulande seit Jahren als gesetzt. In Nordeuropa allerdings spürt man davon wenig, obwohl etwa in Norwegen bereits mehr als zwei Drittel der Autos bis fünf Jahre und über ein Fünftel der Autos von sechs bis zehn Jahren rein elektrisch sind.
"Die Annahme, dass es durch E-Autos 30 Prozent weniger Umsatz im Service gibt, ist falsch. Das passiert in der Praxis nicht", sagt Pehr Oscarson. Der CEO des schwedischen Konzerns Meko weiß, wovon er spricht. Das Unternehmen mit zuletzt 1,6 Milliarden Euro Umsatz ist in Nordeuropa Marktführer im Teile-Großhandel und betreibt Werkstattkonzepte mit rund 4500 Partnerwerkstätten; 90 davon gehören Meko selbst.