"Trotz großer Anstrengungen und umfangreicher Investitionen konnten wir für das Werk keine neuen Nominierungen sichern", so Drews weiter. In den Gesprächen mit bestehenden und potenziellen Kunden für Thale habe sich gezeigt, dass der Kostenwettbewerb intensiv sei. Der Standort habe sich in den Angebotsverfahren für neue Projekte gegenüber den Werken anderer Anbieter in Europa nicht durchsetzen können.
ElringKlinger hatte den Standort in Sachsen-Anhalt 2012 übernommen und den Behälterbau vor Ort zunächst fortgeführt. Mit Blick auf dessen absehbare Einstellung hatte der Konzern in den Folgejahren neue Technologien angesiedelt, um den Standort für die Transformation der Automobilindustrie weiterzuentwickeln.
So wurden auch Produktionsanlagen für Kunststoffprodukte aus dem Konzernsitz in Dettingen/Erms nach Thale verlegt. "Auf rund 6000 Quadratmetern realisieren wir innovative Metallbearbeitungs- und Schweißprozesse sowie individuelle Pulverbeschichtungen", heißt es noch auf der Webseite von ElringKlinger. Das dürfte bald Geschichte sein.