Honda auf der anderen Seite hat sich traditionell von Kapitalverflechtungen ferngehalten. Aber die Zeiten ändern sich, und das erfordert neue Strategien. Jetzt braucht das Unternehmen Verbündete, um in einer sich radikal verändernden Branche zu bestehen, die durch neue Konkurrenten aus China und dem High-Tech-Sektor bedrängt wird.
Der größte Vorteil einer Zusammenlegung von Honda – Japans zweitgrößtem Autohersteller – und Nissan – der Nummer 3 – wäre die Größe des neuen Konzerns. Obwohl beide Unternehmen ihre Prognosen heruntergeschraubt haben, plant Nissan, in dem am 31. März endenden Geschäftsjahr 3,4 Millionen Fahrzeuge zu verkaufen; bei Honda sind es 3,8 Millionen.
Die Synergieeffekte würden sich auf diese kombinierten 7,2 Millionen weltweit jährlich verkauften Fahrzeuge verteilen. Rechnet man die erwarteten 895.000 Fahrzeuge von Mitsubishi hinzu, ergibt sich eine Gesamtzahl von mehr als 8 Millionen Neuwagen. Die Einbindung des entfernteren Allianzpartners Renault würde dem Vorhaben zusätzliches Gewicht verleihen.