Die vorerst aufgeschobenen US-Zölle gegen Mexiko und Kanada schaden nach Ansicht von Ford-Vorstandschef Jim Farley auch massiv den heimischen US-Autobauern. Dagegen würden etliche Rivalen aus Fernost kaum betroffen und würden somit Wettbewerbsvorteile erlangen, beklagte Farley am Mittwochabend (Ortszeit) bei der Vorlage der Zahlen zum vierten Quartal.
Die kurzfristig verhängten, dann aber wieder vorläufig aufgeschobenen Zölle in Höhe von jeweils 25 Prozent gegen Kanada und Mexiko würden die US-Autoindustrie "Milliarden von Dollar" kosten, warnte Farley.
Zwar könne die Industrie die neuen Zölle "managen", wenn diese nur einige Wochen erhoben würden. Komme es damit aber zu einem Dauerzustand, sei auch Ford stark betroffen. „Wir müssten in den USA einige wichtige strategische Änderungen vornehmen - neue Werke bauen und so weiter, wenn das so weitergeht“, sagte Farley. "Es ist offensichtlich, dass die Auswirkungen verheerend sind."