Im Kampf für kranke Kinder und gegen Mädchenhandel

Um besonderes soziales Engagement von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu würdigen, verleiht BMW seit 2011 die BMW Group Awards für soziales Engagement in drei Kategorien. 186 Bewerbungen aus 14 Ländern sichtete die Jury und wählte Projekte aus Peru, Südafrika und Deutschland aus. Die Preisgelder von jeweils 5000 Euro fließen direkt in die Hilfsprojekte der ausgezeichneten Ehrenamtler. Die Stiftung des ehemaligen BMW-Finanzvorstands und Aufsichtsratschef Volker Doppelfeld und seiner Frau Vera vergab außerdem einen Sonderpreis für den besonderen Einsatz einer jungen Mitarbeiterin.

„Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter, die mit ihrem persönlichen Engagement in ihrer Freizeit wirklich etwas verändern. Für mich sind sie Vorbilder – im Unternehmen und darüber hinaus“, sagte BWM-Personalvorständin Ilka Horstmeier, Personalvorständin bei der Preisverleihung in München.

Die seit 2015 bei der BMW Group beschäftigte Belen Vasquez-Torres. erhielt den Preis in der Kategorie Engagement über Grenzen für ihre Arbeit in der medizinischen Versorgung leukämiekranker Kinder im peruanischen Trujillo. Die 39-Jährige ist Modulleiterin in der Entwicklung bei BMW. Sie hat in ihrer Freizeit ein Krankenhaus-Projekt in Peru gegründet und leitet dieses heute. Das Preisgeld soll in die Bezahlung einer Psychologin und eines Klinikclowns für ein Jahr investiert werden.

Kurt Lada (51) arbeitet seit 1989 als Vorarbeiter im BMW Group Werk Regensburg und bringt sich ehrenamtlich im Motorsportclub Hemau e.V. als Jugendtrainer im Projekt für Inklusion im Kart Sport ein. Er wurde mit dem BMW Group Award für das Engagement für Integration ausgezeichnet. Nun kann ein behindertengerechtes Kart angeschafft werden, mit dem gehbehinderte Jugendliche Seite an Seite mit nicht behinderten Jugendlichen am Kartsport teilnehmen können.

Für das Engagement im eigenen Land hat BMW einen Mitarbeiter aus Südafrika ausgezeichnet, der namentlich nicht genannt wurde, da er sonst in seiner Heimat in Gefahr geraten könnte. Er sorgt dafür, dass Mädchen vor sexuellen Übergriffen und Kinderhandel in Südafrika geschützt werden. Er will Kinder von der Straße holen und kümmert sich unter anderem um die medizinische Versorgung. Dafür riskiert er BMW zufolge sein Leben. Das Preisgeld soll in Unterkünfte, Lebensmittel und medizinische Versorgung investiert werden.

Der Sonderpreis der Vera und Volker (ehemaliger BMW-Finanzvorstand und -AR-Chef) Doppelfeld-Stiftung für junge engagierte Mitarbeiter ging an Karin Gresser (26), IT-Spezialistin bei der BMW Group in München seit 2018. Sie brachte das Projekt „WeltFAIRsteher“ ein, ein deutschlandweites Bildungsprojekt für nachhaltige Entwicklung. Dafür hat die Preisträgerin interaktive Aufgaben für Schüler/innen ab der fünften Jahrgangstufe entwickelt und an der Konzeption von Bildungsprojekten, Fundraising und Organisationsentwicklung mitgewirkt. Das deutschlandweite Projekt, an dem seit 2016 fast 1000 Kinder teilgenommen haben, wird mit dem Preisgeld ausgebaut.

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