Kunden suchen günstige gebrauchte E-Autos

Henning Kruse

Die Online-Plattform mobile.de gibt Einblicke in das wachsende Geschäft mit gebrauchten Elektroautos. Gerade billige Stromer könnten zur Alternative für Verbrenner werden.

Donnerstag, 27. Februar 2025, 13.08 Uhr

Nadine Stegemann

Philipp Arbter, Director OEM Partnerships, stellte die Ergebnisse auf der Automobilwoche Konferenz vor

Die Nachfrage nach gebrauchte Stromer bessert sich. „Für einen breiten Teil der Bevölkerung werden gebrauchte E-Autos attraktiver. Das liegt in erster Linie am Preis“, sagte Philipp Arbter, Direktor OEM Partnerships von mobile.de. Er stellte die Ergebnisse des zweiten m.Q-Reports der größten deutschen Automobil-Plattform auf der Automobilwoche Konferenz in München vor.

Mit der zunehmenden Verbreitung von E-Autos wächst auch die Anzahl an verfügbaren Gebrauchten. Die Anzahl der E-Auto-Inserate in diesem Bereich stieg den Daten zufolge im vergangenen Jahr um 37 Prozent. Die Nachfrage auf mobile.de kletterte gar um fast 60 Prozent.

Zahlungsbereitschaft noch gering

„Kunden suchen vor allem günstige gebrauchte E-Autos“, sagte Arbter. Die Zahlungsbereitschaft nannte er noch gering. Der Durchschnittspreis eines Smarts (15.019 Euro) oder Renaults (20.675 Euro) sei aber durchaus erschwinglich.

Marken wie BMW erzielen mit einem Durchschnittspreis von 47.533 Euro dagegen weiterhin hohe Preise. Hyundai-Modelle etwa rangieren mit im Schnitt 35.941 Euro im mittleren Preissegment. Arbter rechnet mittelfristig mit einem Preisrückgang. „Das gilt insbesondere für Modelle mit geringer Reichweite oder veralteter Ladetechnik.“