Der Verkauf von E-Modellen zieht deutlich an. Während VW Pkw, Skoda und Cupra starke Zahlen vorlegen, schwächeln Porsche und Audi.
Die Auslieferungen von elektrischen Fahrzeugen wie dem VW ID.7 haben weltweit um 60 Prozent zugelegt.
Trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten hat der Volkswagen-Konzern den Absatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres steigern können. Die Auslieferungen legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent auf 2,13 Millionen Einheiten zu.
Zugpferde waren die Volumenmarken VW, Skoda und Seat/Cupra, die deutliche Zuwächse verzeichneten. Die Edelmarken Porsche und Audi dagegen hatten mit Rückgängen zu kämpfen.
Während die Verkäufe in China um 7,1 Prozent auf 644.100 Einheiten zurückgingen, konnten die Wolfsburger in allen anderen Weltregionen zulegen und die China-Schwäche mehr als ausgleichen.
Besonders stark entwickelte sich die Region Südamerika, wo die Verkäufe um 16,6 Prozent auf 138.200 Fahrzeuge ansteigen. Dass vor allem die Kernmarke hier noch Potenzial sieht, lässt sich auch an der jüngsten Ankündigung eines neu entwickelten Amarok-Pick-ups von VW-Nutzfahrzeuge speziell für diese Region ablesen.
Auch in West-Europa steht der Konzern mit seinen Marken zu Beginn des Jahres gut da. 814.000 Einheiten bedeuten ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Zentral- und Osteuropa betrug der Zuwachs sogar 7,9 Prozent auf 125.800 Einheiten.
Auch in Nordamerika hatte Volkswagen vor Beginn der Zoll-Turbulenzen einen Lauf. 237.200 verkaufte Autos bedeuten ein Plus von 4,4 Prozent. In den Regionen Asien-Pazifik sowie Afrika-Nahost geht es ebenfalls nach oben, die Basis ist hier mit weniger als 100.000 Fahrzeugen aber noch relativ klein.
Die Modelloffensive mit neuen Verbenner- und Elektro-Fahrzeugen wie VW Tayron, Cupra Terramar oder Skoda Elroq macht sich auch bei den Auftragseingängen bemerkbar. So stehen für Westeuropa rund 980.000 Bestellungen in den Büchern, ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei den reinen Elektrofahrzeugen sind die Aufträge sogar um 64 Prozent gestiegen. Auch die Auslieferungen von Plug-In-Hybriden der nächsten Generation mit bis zu 143 Kilometer elektrische Reichweite konnten zulegen (plus 15 Prozent gegenüber Vorjahr). "In den kommenden Monaten erwarten wir zusätzlichen Rückenwind durch zahlreiche neu eingeführte Modelle", sagte Konzern-Vertriebschef Marco Schubert.
Vor allem die Markengruppe Core hat die Absatzzahlen befeuert. So konnte VW um 5,1 Prozent auf 1,13 Millionen Fahrzeuge zulegen, bei Skoda waren es 8,2 Prozent Plus und 238.600 Eimheiten, bei Seat/Cupra kletterten die Verkäufe auf 146.700 Fahrzeuge (plus 5,9 Prozent).
Abwärts dagegen ging es bei den Edeltöchtern Audi mit minus 3,4 Prozent auf 383.400 Einheiten und Porsche mit minus 7,9 Prozent auf 71.500 Einheiten. Bei den Nutzfahrzeugen der Traton-Gruppe betrug der Rückgang 9,9 Prozent auf 73.100 Einheiten.
Die Auslieferungen rein elektrischer Fahrzeuge sind bis Ende März weltweit um 59 Prozent auf 216.800 Fahrzeuge angestiegen. In Westeuropa erreichte der Absatz-Anteil 19 Prozent, weltweit sind es nun zehn Prozent.
"Insbesondere in Europa konnten wir unsere führende Position in diesem Segment mit einer Verdopplung der Auslieferungen deutlich ausbauen", so Schubert. In China allerdings sind die Verkäufe trotz neuer Modelle wie dem ID.Unyx oder dem Cupra Tavascan um 37 Prozent eingebrochen. Hier zeigt sich erneut, dass deutsche Hersteller angesichts des ruinösen Preiskampfs nicht mithalten können.
